Charlie Kirk, der Märtyrer Mythos und das rechte Christentum

Shownotes

Triggerwarnung: In dieser Folge geht es um politisch motivierte Gewalt und Trauer

Zehntausende im Football-Stadion, Kirchen-rock, Bibelverse - und am Ende ein politischer Schwur: „Für Charlie." Sarah und Thea ordnen die Inszenierung um den getöteten Influencer Charlie Kirk ein: Was unterscheidet christliches Martyrium von einem politischen Märtyrer-Mythos? Warum ist Empathie kein Nullsummenspiel? Und wie funktioniert der christlich-nationalistische Frame, der Trauer in Mobilisierung verwandelt? Dazu: unsere Eindrücke von der Trauerfeier, die Sally Lisa Starken vor Ort auf Instagram begleitet hat.

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Stachel und Herz 10.25.01

Zehntausende in einem Footballstadion, Dudelsack und Kirchenrock und Worship, Bibelverse auf Großleinbänden und am Ende ein politischer Schwur für Charlie. Heute schauen wir auf den Märtyrer Frame und Charlie Kirk und was diese Sakralisierung für Kirche, Demokratie und uns in Europa bedeutet. Wir sprechen über die Inszenierung in Glendale, die Sprache von Trump und Co.

und warum das theologisch ein Kipppunkt ist. Stachel und Herz, der Podcast mit Sarah Vecera und Thea Hummel. Wir wollen Kirche zu einem Safer Space machen.

Dafür legen wir den Stachel in die Wunde, mal mit Gästinnen, mal zu zweit, aber immer mit Herz. Ja, was ist passiert? Es ist so viel passiert. Es ist so viel passiert, dass wir, wir beide, wir haben jetzt, wir machen es mal offen, wir haben den 30.

September, morgen wird veröffentlicht am 1. Oktober und wir haben 11.11 Uhr und seit 9 Uhr wollen wir diesen Podcast aufnehmen. Und es ist so viel passiert, weil wir haben uns ja auch drei Wochen lang nicht gesehen. Wir mussten ja erst mal hier alles Revue passieren lassen und so.

Ja, wir haben gestern ganz hektisch diesen Podcast geplant. Ne, nicht hektisch, ausführlich, aber auf dem letzten Drücker, wie wir so sind. Und dann wollten wir hier fleißig morgens direkt schön in die Arbeit rein starten.

Ja, wir hatten einfach zu viel zu besprechen. Wichtige Sachen. Wichtige Dinge, die wir jetzt nicht alle mit euch besprechen.

Zwischendurch sagen wir dann immer, oh, wenn jetzt schon die Mikros an wären. Gott sei Dank sind sie es nicht. Gott sei Dank sind sie es nicht, wollte ich gerade sagen.

Meine Güte. Es ist auf jeden Fall schön. Wenn ihr wüsstet, Leute.

Yes. Es ist auf jeden Fall schön, dass ihr da seid. Herzlich willkommen.

Wir haben uns sehr gefreut über viel Feedback zur letzten Folge mit Austin. Ja. Also ich glaube, der muss jetzt öfter kommen.

Das mit dem Check-In, das müssen wir jetzt bewahrheiten. Ist gut angekommen. Ich habe die auch letztens jemandem empfohlen, der Stachel und Herz noch nie gehört hat.

Ja, schön. Als Einsteiger. Ja, ist ein guter Start.

Ist eine gute Einstiegsfolge. Ja, finde ich auch. So, vielleicht ist das heute aber auch eine gute Einstiegsfolge für viele.

Wir haben zum ersten Mal ein Cold Open gemacht. Ja, ein Cold Open. Wir haben hier ganz neue Dinge ausprobiert.

Ja, und wir wollen euch nicht langweilen, wenn wir über Charlie Kirk reden. Wir wollen manche Dinge ein bisschen einordnen. Und wie hast du gerade so schön gesagt, er ist ja eigentlich ein Kollege von uns gewesen.

Ein Podcaster. Ein Podcaster. Und ein Christ.

Ein Podcaster und ein Christ. Ein christlicher Podcaster und deswegen einer von uns. Suchen wir doch erstmal das Verbindende.

Influencer war er. Davon hört es aber auch schon auf. Also ansonsten haben wir eigentlich nicht so viel gemeinsam.

Ja, weil er hat Millionen erreicht. Ich glaube, viel mehr kennen ihn jetzt, seitdem er tot ist. Aber Millionen kamen nie noch von vorher.

Also ich glaube, außerhalb von den USA definitiv. Ja, also er war Trump-Supporter. Man sagt, dass das Jüngerepublikum in den USA Trump nicht gewählt hätte, ohne Charlie Kirk.

Und ohne seine Organisation Turning Point USA. Yes. Und dann hat er so Dinge gesagt, wie, dass er die Todesstrafe für Joe Biden gefordert hat.

Er hat gesagt, dass die Bürgerrechte für schwarze Menschen in den USA ein Fehler waren. Abtreibung sei schlimmer als der Holocaust. Das hat er auch gesagt.

Und er hat schwarzen Frauen die geistigen Fähigkeiten infrage gestellt. Und Jens Spahn sagt dazu, naja, das eine ist halt konservativ und weniger konservativ. Und naja, aber ist es dadurch denn jetzt weniger legitim? Das fand ich schon krass.

Das war schon echt eine... Dass diese Aussagen legitim sind. Das hat er ja nicht nur angedeutet, sondern das hat er wirklich ganz offen gesagt. Jaja, bei Karim Yozgat hat er das gesagt.

Und das ist echt wirklich schon fast süß, wie Jens Spahn Rechtsextremismus auch verharmlost damit. Also auch immer so tut. Also verstehe ich jetzt nicht.

Ist doch nicht weniger legitim dadurch jetzt. Ist doch legitim. Weiß ich jetzt nicht.

Aber vielleicht fangen wir nochmal vorne an. 10. September.

10. September wurde Charlie Kirk, Podcaster und Aktivist, bei einem Auftritt an der Utah Valley University erschossen. Und die Nachricht schlug international durch.

Es war in allen Medien, auch in der Tagesschau. Also mein Instagram war voll davon. Ja, plötzlich wusste man dann auch mehr, wer Charlie Kirk war.

Man hat viele Dinge über ihn erfahren. Genau. Und dann am 21.

September, also elf Tage später, folgte eine Massen-Gedenkfeier. In Phoenix. Und das war so eine Mischung aus Mega-Church, Ästhetik und politischer Wahlkampfveranstaltung, so ungefähr.

Und das fand ich schon auch interessant. Ich habe das bei Sally Lisa Starken auf dem Instagram-Account verfolgt. Die hat ja auch das Buch geschrieben, hier am rechten Rand, zu Besuch am rechten Rand.

Und schreibt gerade ein neues Buch. Und ist deswegen in den USA gewesen, um mit rechten Menschen in den USA nochmal ins Gespräch zu kommen. Trump-Anhänger und so weiter.

Und ist dann unter anderem eben zu dieser Trauerfeier, und das war schon irgendwie krass auf dem Instagram-Account, das so mitzuverfolgen, wie sie sich dann morgens um 5.30 Uhr auf den Weg gemacht hat. Um 6.30 Uhr dann im Stau stand, zu dem Stadion hin und so. Und dann lange anstand und so.

Und es dann tatsächlich reingeschafft hat. Und ich muss sagen, ich fand es so spannend, das mitzuverfolgen, weil ich so dachte, das ist auch ganz schön mutig. Das so live auf Instagram auch so kritisch in den USA zu berichten.

Ich glaube, diesen Mut hätte ich nicht. Also ich hätte Angst, dass mich da jemand dann hinterher irgendwo eine Grenze abfängt. Ja, genau.

Weil es war eben einfach eine extrem krass propagandistische Veranstaltung. Einfach diese Größe und auch die Sprache, die benutzt wurde. Diese Verflechtung von religiöser Symbolik und nationalistischer Rhetorik.

Dieser Auftritt von seiner Witwe Erika, die den mutmaßlichen Täter dann auch öffentlich vergeben hat. Zehn Tage später. Ah, er vergib ihm.

Und dann mit so einem theatralischen, weinerlichen Ton, wo ich auch nochmal dachte, was ist das für ein Vorbild, weißt du? Also wo ich so denke, du musst ihm überhaupt nicht vergeben jetzt. Also du musst doch nicht elf Tage später dem Mörder deines Mannes, dem Vater deiner Kinder vor der ganzen Welt vergeben. For what? Also was ist das auch gerade so in der Kirche und auch als Christin von Vorbild zu sagen, ich vergeb ihn jetzt und jetzt müsst ihr alle mitmachen.

Aber dann kam ja Trump, der eine ganz andere Haltung hat. Jaja, der sagte irgendwie, also Erika mag ihren Gegnern vielleicht das Beste wünschen, ich tue es nicht. Ich hasse sie, ich hasse die, die mich hassen.

Und ich wünsche ihnen alles Schlechte sozusagen. Überhaupt auch, wie prominent das Ganze besetzt war. Ja, führende Stimmen aus der Magersphäre.

Genau, Trump hat bei der Trauerfeier gesprochen. Trump, übrigens das Weiße Haus, hat die Nachricht herausgegeben, dass er gestorben ist, bevor sein Tod offiziell bestätigt war. Der Tweet kam zuerst aus dem Weißen Haus, dass er gestorben ist.

Dann J.D. Vance, der Vizepräsident, hat den Sarg mitgetragen und so weiter. Also einfach, sowas stellt man sich eher, also man stellt sich das nicht für einen Podcaster vor, egal wie prominent er als Aktivist auch ist. Er weiß, wer deinen Sarg tragen würde.

Wir werden es sehen. Vielleicht sollte ich mal ein bisschen kontroverser werden in meinen Meinungen hier. Lass mal lieber.

Ich trage deinen Sarg so oder so. Oh nein, ich will nicht. Oder Urne, wie hättest du denn gerne? Ganz, ganz, ganz, ganz definitiv Urne.

Ja? Auf jeden Fall. Die trage ich auch. Okay, ich bin ja normalerweise ein bisschen nicht so offenherzig wie du auf diesem Podcast, aber das kann ich jetzt ganz klar sagen.

Einer meiner größten irrationalen Befürchtungen, die Ängste, die ich habe, ist in meinem Sarg aufzuwachen. Ja, stimmt, die kenne ich. Also ich möchte auf jeden Fall nicht, ich kenne deine Angst.

Ich möchte deswegen, also das ist auch ein Teil, ein Teilgrund, weshalb ich Organspenderin bin. Natürlich auch für die Wissenschaft und um anderen Menschen zu helfen und so weiter. Aber auch einfach, um absolut sicherzustellen, dass ich tot bin, nehmt alles raus.

Alles. Mein Herz, alles. Alles muss raus, damit ich wirklich auf jeden Fall tot bin und dann verbrennt mich, damit ich auf gar keinen Fall.

Das ist mein Albtraum seit meiner Kindheit. Hast du eigentlich so einen Film geguckt oder was? Wahrscheinlich. Also ich möchte, ich bin auch Organspenderin und ich möchte nicht verbrannt werden.

Das wollte ich jetzt auch noch kurz sagen. Okay. Zurück zu unserem Märtyrer.

Apropos Tod, das ist eigentlich eine ganz gute Überleitung. Das Krasse an dem Ganzen war ja, dass er wirklich als Märtyrer inszeniert wurde. Also er ist gestorben für die Sache, für uns oder für euch, wurde dann da auf der Trauerfeier auch gesagt.

Naja, also diese schnelle Sakralisierung in den Medien und auf dieser Trauerfeier, die Jesusvergleiche, die Opfersprache, die Heilsversprechen für die Bewegung und natürlich die Schuldzuweisung an die radikale Linke, obwohl es ja überhaupt gar nicht bestätigt ist, dass der Täter aus der linken Szene oder so kommt. Kurz nachdem die das gesagt haben, also die Schuldzuweisung an die Linke, wurde auch bekannt, dass der mutmaßliche Schütze eher in einem konservativen Haushalt groß geworden war. Also dass seine Familie eigentlich eher mager ist.

Ja, aber ich möchte, bevor wir jetzt nochmal weiter auf Charlie Kirk angehen, möchte ich noch einmal an dieser Stelle Melissa Hortman erwähnen. Eine Politikerin, die Demokratin war und im Juni ermordet worden ist. Und zwar von einem, und das ist bestätigt, von einem Abtreibungsgegner.

Sie und ihr Mann und ihr Hund auch. Und ihr Hund, ja. Und sie hat auch Kinder hinterlassen.

Und das finde ich total krass, dass das eine jetzt weltweit so inszeniert wird. Ich meine, okay, er hat eine große Reichweite und so weiter und so fort, aber dass wenig Menschen von Melissa Hortman überhaupt gehört haben weltweit. Also außerhalb der USA hat es kaum eine Rolle gespielt.

Und das finde ich schon krass. Jetzt ist Empathie natürlich kein Nullsummspiel. Und das möchte ich jetzt auch nochmal hier im Podcast sagen.

Natürlich ist es schlimm, dass jemand ermordet wird. Das steht über allem, was wir heute hier sagen. Und natürlich ist es schlimm, wenn eine Frau ihren Ehemann verliert und wenn Kinder ihren Vater verlieren.

Das ist schlimm. Und die Trauer, auch das, was ich gerade bei Erica Kirk gesagt habe, ich würde ihr noch mehr Trauer wünschen als dieses Ich muss jetzt jemandem vergeben und muss das allen sagen. Das ist ja auch traurig.

Und Empathie ist ja nicht irgendwann leer. Ich kann Empathie haben für Melissa Hortman. Ich kann Empathie haben für Charlie Kirk und seine Familie und so weiter.

Und ich kann gleichzeitig aber auch benennen, was an all dem problematisch ist. Und ich glaube, diese Gleichzeitigkeiten, die haben wir so ein bisschen verlernt. Und in dieser Debatte haben das sowieso fast alle verlernt.

Man kann trotzdem kritisieren, wofür er stand und wofür er sich auch eingesetzt hat. Und man kann vor allen Dingen auch kritisieren, was daraus gemacht wurde. Also dieses politisch und theologische Aufgeladene.

Diese Inszenierung, die daraus entstanden ist. Ich habe einen Kommentar bei Instagram gesehen, wo jemand gesagt hat, weil Charlie Kirk sich auch für öffentliche Hinrichtungen ausgesprochen hat zu Lebzeiten. Und da hat jemand gesagt, ich befürworte nicht, was Charlie passiert ist.

Aber Charlie würde das befürworten, was Charlie passiert ist. Das ist es nämlich. Er hat genau sowas befürwortet.

Öffentliche Hinrichtungen hat er gefordert. Ja, krass. Und ich finde es auch interessant, was ich so beobachtet habe, bei so evangelikalen deutschen Influencern.

Das finde ich auch total spannend. Ja, es waren nicht nur konservative Politiker. Nee, nee, genau.

Also gerade so aus dem evangelikalen Spektrum. Die Leute, die zum Beispiel die Predigt von Quentin Caesar auf dem Kirchentag, Gottes Queer und so weiter, in so eine politisierende Ecke gestellt haben. Wo sie gesagt haben, bei den ganzen liberalen, progressiven Christinnen, da geht es ja nur um Politik und da geht es nicht mehr um Jesus und wir müssen Jesus mehr ins Zentrum rücken und so weiter.

Und Glaube darf nicht politisch sein und so weiter und so fort. Das waren die vor zweieinhalb Jahren. Und jetzt wird Glaube plötzlich, und das ist eine interessante Entwicklung da auch, total politisiert.

Also der ganze Tod um Charlie Kirk und sowieso der ganze Hype auch auf, ob das jetzt Märsche fürs Leben sind, Lebensschützer sind, ob das auch so ein Hype auf die Magerbewegung ist und so weiter. Das läuft alles bei denen, die vor zweieinhalb Jahren noch gesagt haben, mehr Jesus ins Zentrum und weniger Politik. Die politisieren total und haben auch diesen Tod total politisierend ausgeschlachtet.

Die ganze Trauer rundherum. Aber vielleicht nochmal zurück zur Inszenierung. Ja, genau.

Also diese Trauerfeier, stundenlanges Programm. Also das Ganze war wie ein Gottesdienst. Na ja, gut, eine Trauerfeier ist ja eigentlich auch ein Gottesdienst.

Ja, aber das Ganze eben genau diese Verflechtung von Politik und propagandistischen Reden und nationalistischer Rhetorik kombiniert mit Christentum. Ich fand das so interessant, in der Zeit gab es einen Artikel, der war überschrieben mit die Inszenierung in einer Reihe mit Jesus. Ja, weil er wurde ja auch mit Jesus verglichen.

Ja, genau. Und dann gab es auch ein paar Zitate in diesem Artikel zur Märtyrer-Rhetorik. Also, dass wie oft Kirk halt explizit als Märtyrer auch bezeichnet worden ist.

Und dann auch so eine Aussage von einem, der da gesprochen hat. Zum Beispiel, Charlie ist für euch alle gestorben. Ja, er ist nicht nur ein Märtyrer, sondern er ist auch noch der Messias.

Ja, also Jesusvergleiche noch und nöcher. Aber auch sehr kampfgeladene, gewaltvolle Sprache auch. Also, ich glaube, JD Vance war es, der gesagt hat, ja genau, wir werden niemals aufgeben, selbst wenn wir in einen Gewehrlauf starren.

Also, auch so ein bisschen so dieses heiliger Kampfmäßige, Kreuzzugmäßige. So eine sakrale Politik irgendwie. So religiöse Choreografie und dann diese Versprechen, ihr wisst nicht.

Irgendjemand hat auch gesagt, was ihr geweckt habt. Ja, ja, genau. Es war, glaube ich, sogar Erika Kirk.

Die hat das, glaube ich, direkt nach seinem Tod gesagt. Nein, es war irgend so ein Mann. Ah, okay.

Egal, aber diese Trauerfeier, das war echt schon, das war krass. Aber vielleicht schauen wir noch mal genau darauf, was ist denn eigentlich so ein Märtyrer-Mythos? Auch hier, genau. Also, wie unterscheiden wir eigentlich christliche Märtyrer-Traditionen von politischer Instrumentalisierung? Also, theologisch kurz und knapp, Märtyrer-Zeugnis ist halt ein Zeugnis des Glaubens unter Leid bis zum Tod, aber ohne Gewaltverherrlichung und auch ohne Herrschaftsgewinn.

Ja, also, genau. Hier geht es halt in der christlichen Tradition um Menschen, die aus Liebe, Gerechtigkeit und Glauben ihr Leben hingeben. Und hier wird er aber in Fallen von Kirk auf jemanden angewendet, der ganz klar ausgrenzende Politik betrieben hat.

Und deswegen wird dieser Märtyrer-Begriff auch instrumentalisiert und auch dadurch auch entwertet. Weil Charlie Kirk hat zwar offen über seinen Glauben gesprochen, war ein offen bekennender Christ, aber seine Rhetorik war eine der Ausgrenzungen und des Hasses eigentlich. Genau, ja, aber auch, dass so nochmal gesagt wird, das kommt ja alles zu diesem Märtyrer-Denken so dazu, dieses Er starb für die Wahrheit, er starb für uns.

Dann die ganze liturgische Inszenierung auch. Also bei dieser Trauerfeier gab es ja, erstmal war sie sonntags vormittags, das ist ja auch nochmal, also zu welcher Zeit findet das eigentlich statt. Und dann war der Dresscode rot, weiß, blau.

Ja, in den Flaggenfarben von den USA. Nicht etwa schwarz, was eigentlich in diesem Kulturkreis die übliche Farbe für eine Trauergemeinde ist. Ja, man wollte aber das auch so inszenieren.

Da habe ich mir gedacht, stell dir mal vor, in Deutschland würde man aufrufen zum Dresscode schwarz-rot-gold. Aber auch einfach zu einer Trauerfeier. Also trauert ihr hier jetzt oder ist das eine politische Veranstaltung? Ist das ein Wahlkampf? Genau, aber das stellte ja nochmal deutlich dar mit Sonntagvormittag und diesem Dresscode und dann auch Turning Point USA Branding auf der Bühne und so weiter.

Das war eine Verschmelzung von Gottesdienst und politischem Event. Und dann kommt ja noch das Sündenbock-Narrativ dazu. Also die diffuse Linke, wer auch immer die jetzt ist, der, der ihn erschossen hat, ist es überhaupt nicht bestätigt.

Oder sind es jetzt irgendwie, keine Ahnung, sind es die Medien oder wer ist es denn jetzt? Aber diese diffuse Linke, die sind der Sündenbock, die sind schuld. Also es stiftet Einheit durch ein Feindbild statt durch Wahrheitssuche, was ja bei Märtyrertum eher der Fall wäre. Und das ist ganz klar auch einfach Trumpsche Rhetorik.

Es ist immer so, wir werden attackiert. Wir müssen, also deswegen wollte er auch die Armee nach Portland schicken. Deswegen wollte er die Armee auch oder den National Guard auch in Washington einsetzen, weil es gibt dort draußen einen Feind, der will uns attackieren und wir müssen uns schützen.

Und das ist einfach auch eine ganz klare Täter-Opfer-Umkehr. Also Menschen, die real über Medien, Geld und Politik verfügen, stellen sich als Opfer dar, während strukturell benachteiligte Gruppen tatsächlich unter Druck stehen. Aber die werden dann sozusagen als Wokism, als Feindbild zum Beispiel.

Genau und das kann man vielleicht jetzt nochmal zu der Trauerfeier nochmal sagen oder zu diesem Märtyrer-Mythos auch. Also wenn Trauer, und das ist das Problem dabei, wenn Trauer pastoral instrumentalisiert wird, dann wird Religion zur Kulisse für Macht. Und das ist sozusagen ja im Prinzip der Punkt, wo es gekippt ist.

Ja und auch dieser Satz, Blut bezeugt Wahrheit. Also das ist eine alte Formel, sie ist auch mächtig, aber Wahrheit belegt man eben nicht mit Blut, sondern mit Verantwortung und mit Fakten und wie du das gesagt hast, mit der Suche nach der Wahrheit. Aber vielleicht nochmal, man kann ja nochmal so einen Check machen, ja.

Also mit diesem Märtyrer-Thema. Wann ist es christliches Zeugnis und wann politische Instrumentalisierung? Also Märtyrer-Them, Märtyrer-Them quasi ist halt, kommt aus dem griechischen, Märtyria, also das Zeugnis als Treue zu Christus, so bis in den Tod, bis ins Leid und so weiter. Und das hat die Kennzeichen, ja Motiv, dass das Motiv der Glaube ist, also nicht eine Partei, keine Nation, keine Sache, sondern der Glaube ist das Motiv.

Dann ist nochmal ein wichtiger Punkt auf jeden Fall die Gewaltfreiheit auch, also kein Aufruf zur Rache. Dann geht es eigentlich um Demut, also keine Selbstverherrlichung, sondern eine demütige Haltung. Und die Frucht ist quasi, was darauf folgen soll, ist Versöhnung und Umkehr und nicht Machtgewinn.

Und all das bezeichnet eigentlich das Märtyrer-Sein im klassischen Sinne. Und was wir hier sehen, ist eben dieser politisierende Märtyrer-Mythos, also ein sehr religiös aufgeladenes Storytelling, das eine Person oder eine Sache sakralisiert, um Loyalität und Macht zu binden. Also da können wir jetzt auch Checklisten-mäßig durchgehen, also diese Person wird symbolisch überhöht, die Trauer wird zu einem Event, also es dient zur Mobilisierung und auch zur Feindmarkierung.

Ganz klar, wir gegen die, die da draußen, die uns attackieren. Die religiöse Sprache dient als Legitimation von unserer Politik und unseren Zielen und unseren Zwängen auch, die wir der Gesellschaft auferlegen wollen. Das ist ja auch diese ganze Debatte zum Beispiel um Abtreibung, das ist ja auch sehr stark aufgeladen mit religiös, also zu sagen, meine Religion erlaubt es mir nicht abzutreiben, also darfst du auch nicht abtreiben.

Das ist diese Zwänge. Und auch Kritik zum Beispiel an Charlie Kirk oder Kritik an diese ganze Inszenierung wird als Entheiligung, also als wäre das irgendwie blasphemisch zu sagen, Charlie Kirk war aber eine sehr umstrittene Person und sollte nicht als Märtyrer dienen. Ja, also im Prinzip kann man sagen, wesentlich ist also, wozu diese Geschichte jetzt erzählt wird, also zur Nachfolge Christi oder zur Festigung einer Machtlogik oder einer Machtdominanz.

Und das, finde ich, ist ja auch nochmal ziemlich deutlich gewesen mit all dem, was wir jetzt schon erzählt haben. Und man kann sich dabei generell auch für folgende Dinge, die so passieren und kommen werden und auch in Deutschland kommen werden, also ich wünsche es mir nicht, aber es sieht ja alles danach aus, dass es ja auch in eine gefährlichere Richtung gehen wird. Und deswegen machen wir das Ganze ja auch hier nochmal im Podcast.

Deswegen haben wir uns ja entschieden, nochmal so da drauf zu gucken, auch gerade theologisch und aus einer christlichen Perspektive. Also generell kann man sich da auch mal so Fragen stellen, die nochmal so ein Check-up auch auslösen. Selbst wenn jetzt auch so christliche Motive auch so inszeniert werden, auch bei, weiß ich nicht, wo auch immer ihr seid.

Da dann halt sich mal zu fragen, wird Gott hier eigentlich angerufen, um einen Gegner zu demütigen? Also wird es instrumentalisiert? Oder führt die Erzählung zu Feindbildern? Also wenn jetzt irgendwie so, wir sind der Sturm gesagt wird und so. Oder hat die trauernde Stimme überhaupt Raum? Also das habe ich mich eben bei Erika Kirk wirklich gefragt. Sie hat ja gar keinen Raum für Trauer gehabt, wenn sie nach elf Tagen da stehen muss und sagen muss, ich vergebe ihm.

Also muss man nicht. Das ist ja auch irgendwie, ich finde das auch in vielerlei Hinsicht total schwierig mit dem Vergeben. Ich glaube ihr natürlich, wenn sie das so sagt und meint, aber trotzdem habe ich da so meine Zweifel dran.

Dann auch die Frage sich zu stellen, wird Leid als Beweis in Anführungsstrichen der Wahrheit, der politischen Message irgendwie ausgegeben? Also ist das jetzt ein Beweis für die Wahrheit? Und sich auch nochmal ernsthaft fragen, dieses Setting, was gerade stattfindet, ermutigt dieses Setting zur Umkehr und zur Versöhnung? Das frage ich mich auch in vielen Rechtskonservativen, in dem rechten Christentum, was man so mitkriegt und hört. Also ermutigt das wirklich zur Versöhnung? Will man sich versöhnen? Also das, was Jesus im Prinzip uns ja auch vorgelebt hat. Diese Versöhnung, steht die im Mittelpunkt? Oder worum geht es da eigentlich? Ja, oder geht es da eher um Disziplin und Gehorsam? Und diese fünf Fragen, die du gerade aufgezählt hast, damit kann man ja auch alles auch so einordnen.

Also und auch eben nochmal zu sehen, wem dient das Ganze? Also auch diese Verklärung von Charlie Kirk, das ist auch ganz klar eine Selbstverklärung von dieser ganzen politischen Bewegung, wo Religion instrumentalisiert wird. Ja, ich finde auch nochmal interessant, wie dieses Er ist für uns gestorben. Also wie das auch nochmal, also wie das irgendwie so benutzt wird.

Ja, es gibt ja zwei Formen. Oder ja, man kann ja sagen, das eine ist Kreuztheologie. Also Gott zeigt sich in Schwachheit.

Und dann gibt es aber auch so eine Herrlichkeitstheologie. Gott wird mit Erfolg und mit Stärke in Verbindung gebracht. Und genau das ist ja durch den Tod, der besiegt worden ist und so weiter.

Und genau das ist ja das, was, apropos besiegt, das ist ja das, was jetzt bei Charlie Kirk auch gemacht wird. Und apropos besiegt, hast du das gesehen? Bei Rezo war das auf dem Kanal. Der hat so KI-Stimmen gezeigt, wie Charlie Kirk im Himmel mit Jesus, also in Gottesdiensten in den USA.

Also meine Quelle ist jetzt auch nur Rezo, muss ich gestehen. Und Social Media, sowas sollte man auch immer prüfen, ist klar. Aber ich fiel mir gerade so ein, dass Charlie Kirk im Himmel mit Jesus sitzt und jetzt so zu den Leuten aus dem Himmel spricht.

Das haben die in Gottesdiensten gezeigt. Also du kannst ja mittlerweile tote Menschen, wenn du genug Aufzeichnungen hast, und die gibt es ja von ihm noch und nöcher, die kannst du dann ja mit KI so. So Deepfakes erstellen.

Und dann Jesus daneben und so. Mir geht es gut, macht euch keine Sorgen, bleibt weiter dran an der Sache, jetzt erst recht und so weiter. Jesus und ich, wir stehen hinter euch.

So nach dem Motto, wir stehen im Himmel und feuern euch an. Das ist so ein bisschen so Auferstehung. Also es ist so in Herrlichkeit auferstanden.

Also diese Deepfakes finde ich sowieso total gruselig. Also mir macht das richtig, richtig Angst, was da so jetzt mittlerweile möglich ist. Und wenn man dann überlegt, wie schnell wir auf diesen Stand gekommen sind und dann überlegt, wie das in fünf Jahren sein wird, wo man wirklich nicht mehr unterscheiden kann zwischen, also jetzt bei Charlie Kirk weiß man, dass er tot ist und dass er nicht neben Jesus sitzt und gerade neben uns steht.

Aber überhaupt, was da technisch auch möglich ist und wie auch das instrumentalisiert wird für diese Verklärung oder beziehungsweise diese Selbstverklärung, das finde ich richtig, richtig problematisch. Und trotzdem ist es natürlich auch wichtig, also das, was du vorhin auch gesagt hast, dass die Empathie kein Nullsummenspiel ist, eben diese Gleichzeitigkeiten. Also eben diese doppelte Wahrheit halten.

Trauer ist real und Instrumentalisierung ist real. Also wir trauern um ein menschliches Leben und wir widersprechen, dass daraus irgendwie so eine Heilsgeschichte für eine politische Bewegung gezimmert wird. Da wird aber auch dort so diese Nebeneinanderstellung betrieben.

Also wir sehen die trauernde Witwe, die dem Täter vergibt und gleichzeitig Trumps aggressive Rhetorik auf derselben Veranstaltung, auf derselben Bühne und dann liegen sie sich in den Armen hinterher. Das ist interessant, weil da funktioniert dann die Gleichzeitigkeit. Da funktioniert die Gleichzeitigkeit.

Da ist es dann plötzlich kein Widerspruch, wenn zwei Sachen nebeneinander stehen, die eigentlich nicht zusammenpassen. Ja. Ja, ich finde auch.

Man kann nur immer wieder auch betonen und das meine ich auch wirklich so, dass die Trauer ja real ist und die auch real sein darf. Also das finde ich ist auch nochmal, wenn ihr das jetzt hört, mich haben auch manche Leute, weil ich habe mich jetzt wenig auf Instagram dazu geäußert gehabt, haben mich auch manche Leute gefragt, du sagst da nichts und so, wo ich auch so dachte, ja, ich gucke mir das ja erstmal an, man kann jetzt nur ein Fettnäpfchen treten. Aber genau deswegen ist mir so wichtig zu sagen, dass die Trauer schon auch real ist.

Man darf auch um ihn trauern. Also das verbiete ich überhaupt niemandem. Ja, nur die Gleichzeitigkeit zu benennen, wie getrauert wird, ist problematisch.

Und dass dieser Typ auch problematisch war, das darf man schon auch sagen. Und gleichzeitig ist aber auch ein Mensch gestorben. Ich bin, ich finde, also ich bin immer sehr vorsichtig.

Ich will, ich will auch nicht in Whataboutism verfallen. Aber was du vorhin auch über Melissa Hortmann gesagt hast, also ich will wirklich nicht sagen, ich will wirklich nicht hier Whataboutism, gerade in einem Land wie in den USA, wo am selben Tag von Charlie Kirks Mord auch wieder ein Schulattentat stattfand. Und also es ist einfach, das Ganze wirkt einfach so absurd auf mich, diese Gleichzeitigkeiten, die da sind.

Dass ein Mensch so verklärt wird, so, ja, wirklich wie so ein Heiliger behandelt wird. Und gleichzeitig diese unglaubliche Gewalt, die dort an der Tagesordnung ist, die er ja befürwortet hat, dass das keinerlei Beachtung findet. Übrigens auch außerhalb von den USA, wie das überall war, in der Tagesschau, in den Zeitungen, überall wurde nur von Charlie Kirks, von Charlie Kirks gesprochen.

Auch Menschen, die ihn vorher überhaupt nicht gekannt haben, waren plötzlich Charlie-Kirk-Experten. Also wie breit das Ganze auch getreten wurde, fand ich, ja. Ja, und das war ja auch so, dass diese ganze Maschinerie, das war ja auch ein Marketingding, ne? Und das ist auch ein politischer Kampf da.

Und auf jeden Fall, ja, also diese ganze Trauerfeier, wie gesagt, das war ja, also Trump, der hat sich ja noch und nöcher über neue Wahlgruppen und so gefreut. Das war ja auch interessant, dass bei dieser Trauerfeier, das habe ich bei Sally-Lisa Starken auf dem Account gesehen, konnte man sich auch gleich, dann standen da von den Republikanern, du konntest dich gleich für die Wahl registrieren lassen und so. Es war eine Wahlkampfveranstaltung, ganz klar.

Das war total krass, wie da, also dass man sich dafür auch nicht schämt, ne? Vollkommen schamlos. Faszinierend, wirklich, wie das funktioniert. Also, das ist doch, dafür würde ich mich doch schämen, wenn ich jetzt was, was ich bei irgendeiner Partei bin und dann ... Da ist ein, also wirklich, auch wie die reden, ne? Und gleichzeitig kann man sagen, hier ist ein Ehemann und Vater gestorben und ihr macht daraus eine Wahlkampfveranstaltung.

Wie absolut schamlos kann man sein. Aber es funktioniert. Aber es funktioniert irgendwie, ne? Selbst wenn man die Kritik an Charlie Kerr komplett weglassen würde, wirkt das Ganze einfach nur absurd.

Ja, also es ist schon wirklich faszinierend, wie schnell man von Trauer zu Stolz zu Kampf geht. Und zu Kampf gehört dann auch Wahlkampf. Weil wenn ihr uns wählt, wir kämpfen für euch.

Wir kämpfen den guten Kampf. Und bringen das alles noch mit dem Christlichen und so ja zusammen. Also es war schon wirklich, es war schon wirklich faszinierend zu beobachten, fand ich.

Ja. Und ich finde, das alles, das erklärt dann eben auch, warum diese Bilder, diese Clips, dieser Predigt-Sound, die Social-Media-Beiträge, das ist so wie Zahnräder, die ineinander gegriffen sind. Ich finde das Ganze auch, also es eigentlich, eines muss man Trump ja lassen, er ist ja wirklich sehr offenherzig mit seinen wirklichen Motiven, weil ihm geht es ja gar nicht um Charlie Kirk.

Also seine Trauer ist ja nicht genuin. Das ist ja ganz klar. Er wurde ja irgendwie am Tag nach dem Mord ja auch gefragt, ein Freund von dir ist gestorben, wie gehst du damit um? Und seine Antwort war, ich geh da super mit um.

Ach übrigens, dort drüben wird gerade der neue Ballsaal gebaut. Also wirklich in einem Satz, in einem Satz. Ja, aber sowas darfst du jetzt hier nicht sagen, sonst wird unser Podcast abgedreht.

Ach, sind wir Jimmy Kimmel? Jimmy Kimmel hat das gesagt. Quatsch. Und dann hat er den Vergleich gezogen, dass Trump trauert wie ein Grundschulkind um sein Haustier, wenn sein Haustier gestorben ist.

Also erst hat er sich selbst dafür gelobt, wie gut er mit der Trauer umgeht. Und dann hat er auf den Ballsaal hingewiesen, der gerade gebaut wird. Und das in einem Satz, wenige Stunden oder wenige Tage nach diesem Mord seines angeblichen Freundes, zeigt einfach, dieser Mensch ist nicht zu empathiefähig.

Selbst wenn er zu empathiefähig wäre, er kann es nicht besonders gut zeigen. Und das zeigt auch die Verlogenheit dieser ganzen Inszenierung. Ja, und gleichzeitig ist diese Inszenierung schon auch faszinierend gemacht.

Das funktioniert ja, dieses Märtyrerframe, das funktioniert psychologisch ja einfach saugut. Also dieses Sinnangebot geben nach einem Schock. Trauer und Ohnmacht bekommen jetzt eine Deutung.

Er starb für. Es gibt dann auch eine innere Ruhe durch Klarheit. Es gibt einen Sinn für seinen Tod.

Dann dieser In-Group-Boost, der da stattgefunden hat. Wir sind gemeinsam betroffen. Dieses Wir-Gefühl, wie sie da im Stadion waren und die Hände gehoben haben.

Da kann ich mich auch noch so aus meinen evangelikalen kurzen Jugendzeiten erinnern. Auf einer emotionalen Ebene, du bist in einer großen Halle und wir singen irgendwelche Worship-Lieder und wir heben die Hände. Und manche fangen an zu weinen und Emotionen und werfen sich auf den Boden.

Also das gibt dir schon richtig was. Und das war in dieser Halle ja auch so gesehen. Und gleichzeitig dann auch eine geringere Toleranz für abweichende Stimmen.

Weil das passt dann nicht in dieses Wir-Gefühl. Ich glaube nicht nur geringe Toleranz. Und dann halt so dieser moralische Joker, wer Opfer ist, gilt als glaubwürdig.

Kritik wirkt dann ja auch moralisch kalt und herzlos. Aber nur, wenn wir die Opfer sind. Ja, genau.

Und diese Kritik, die wirkt dann auch als kalt und herzlose. Das wurden ja auch alle, die dann irgendwie gesagt haben, naja, sorry, ja, es ist ein Vater. Wie pietätslos ist es, Charlie Kirk jetzt zu kritisieren? Der ist doch gerade schon ... Aber der Parteistand, wo du deine Wahl hier anmelden kannst, das ist nicht pietätslos.

Und dann halt dieser Handlungsappell am Ende. Sein Werk werden wir jetzt fortsetzen. Das ist ja auch ein sehr einfaches Skript so.

Wir teilen, wir spenden, wir wählen, wir kämpfen usw. Das finde ich schon rhetorisch brillant. Und theologisch finde ich das einfach sausaugefährlich.

Und viele haben es nicht erkannt, habe ich das Gefühl. Und das besorgt mich wirklich auch im Hinblick auf Deutschland. Aber die Frage ist, ob wir das so sehen, also vielleicht ist das auch, ich will jetzt auch nicht irgendwie europäisch überheblich wirken, aber dass wir da vielleicht auch so ein bisschen was anderes drin erkennen? Also dieser sakralen Nationalismus, also wenn Volk, Tradition, unsere Werte, unser Volk, wenn das so als heilig markiert werden, das kennen wir doch auch irgendwoher.

Also ist es deswegen so, dass wir das so sehen und die in den USA vielleicht nicht? Naja, aber genau deswegen finde ich ja, müssen wir hier darüber reden. Übrigens sind das nicht alle hier so. Jens Spahn zum Beispiel findet das vollkommen legitim.

Ja, findet das vollkommen legitim, genau. Aber genau deswegen finde ich das so wichtig, dass wir darüber reden, weil manches, also das kommt ja auch hier zu uns rüber. Aber wenn ich mir zum Beispiel anschaue, dass wir eigentlich verlernt haben, also letzte Woche war ich auf dem Präsidialversammlung, Präsidium vom Kirchentag und da ist ja immer wichtig, uns selber auch nochmal zu sagen, der Kirchentag ist ein Ort, wo wir demokratisch miteinander streiten können.

Und das ist wirklich so. Also da sitzen dann, da sitzen Menschen, die sehr konservativ aus der CDU sind, gemeinsam mit Menschen, die aus der Linkspartei kommen oder auch nur Vertreter in diesem politischen Spektrum sind, es sind ja nicht nur Politiker in dort und so. Aber man sitzt zusammen, man ist zusammen, man sitzt zusammen auf Podien, man streitet demokratisch zusammen und das ist wirklich toll.

Und was ich letztens sehr bedenklich fand war, ich habe Gregor Gysi in einem Interview gehört, der dazu gefragt worden ist, wie sich die Stimmung im Bundestag verändert hat. Und der wirklich sehr besorgt war, dass er auch selber gesagt hat, naja, dieses demokratische Streiten, das haben wir irgendwo verlernt. Also wir haben mehr gelernt zu hassen auch.

Ich glaube, das hat er, glaube ich, nicht gesagt mit dem Hass. Aber es ist halt auch, die Stimmung ist schärfer geworden, der Ton ist schärfer geworden. Und ich meine gerade auch auf Social Media, es wird ja total polarisiert.

Und auch, also da ist schon so ein Hass so dabei, weißt du, also teilweise, wo ich so denke, ich sage es einfach mal, also wenn jetzt irgendwie so, wie Söder die Grünen als Feindbild auch hat, das ist total gefährlich. Das geht in so eine Ecke, wo ich so denke, also, ja. Jaja, also es gibt nicht mehr so dieses, wir sind vielleicht nicht einer Meinung, aber wir können trotzdem gemeinsam auf dem Weg sein.

Sondern es ist wirklich nur noch, wenn du nicht meiner Meinung bist, dann bist du mein Feind. Und meinen Feind will ich zerstören, also um Trump zu zitieren. Ja, und das ist ja auch die Rhetorik von meinen evangelikal-rechten Christen in Deutschland.

Und deswegen finde ich das so wichtig, die Dinge in Amerika auch im Blick zu haben, nicht um irgendwie das Thema Charlie Kirk jetzt noch nöcher hier runterzuleiern, sondern um achtsam zu sein, was hier passiert. Und ich glaube, also was wir vorhin gesagt haben, wir in Europa und so weiter, aber es ist vor allen Dingen auch, also weshalb wir das hier besprechen müssen, wir als Christinnen. Weil wir kennen diese Art von Sprache auch.

Also sie ist uns nicht fremd. Diese Begriffe wie Märtyrer, oder Glaubenskampf, oder Heiligung, oder Verklärung und so weiter. Und das ist einfach noch mal ganz klar, auch aus christlicher Perspektive sich das anzugucken.

Zu gucken, was kommt mir bekannt vor, was kennen wir, was ist auch gefährlich. Weil wir eben auch wissen, wie sowas ausgehen kann. Und einfach auch klar zu sehen, dass christlicher Glaube keine Opfermythen braucht, sondern Wahrhaftigkeit und Nächstenliebe.

Darum geht es. Und mit diesem Raster im Kopf noch mal zu schauen, wie Politik gezielt religiöse Sprache nutzt. Und wie wir dem pastoral, oder theologisch, oder auch demokratiefest begegnen können.

Das ist total wichtig. Gerade, wenn man sich das so vor Augen hält, dass christlicher Glaube eben keine Opfermythen braucht. Und dass es nicht darum geht, sondern dass es eben um Nächstenliebe geht.

Und so weiter. Ja. Was können wir denn jetzt machen? Es ist vielleicht hier jetzt nicht so stark wie in den USA.

Also ich glaube, es ist wichtig, dass man die Trauer ernst nimmt. Generell, natürlich. Aber, dass man gleichzeitig Instrumentalisierung benennt.

Wir trauern um das menschliche Leben und lehnen es ab, daraus Heilsversprechungen für eine Bewegung zu stricken. Das ist wichtig, sich diese Gleichzeitigkeit vor Augen zu halten. Und ich würde auch wirklich, ich finde das auch schwierig, da so überheblich dranzugehen und zu sagen, sowas kann uns ja hier nicht passieren.

Weil wir sehen das jetzt schon so, im Falle von Charlie Kirks Mord, wie da Leute wie Jens Spahn und so weiter, wie das verharmlost wird. Wie das normalisiert wird. Erstens wird es total normalisiert.

Ein politisch motivierter Mord. Aber trotzdem, das ganze Brimborium drumherum wird hier sehr viel Raum gegeben. Und dann wird darüber diskutiert, als, ja, wird viel von dieser Rhetorik auch übernommen, wenn auch nicht eins zu eins.

Also, wir sind nicht, also, es ist nicht so, als ob uns das hier nicht passieren könnte. Genau. Und sich vielleicht jetzt auch rechtzeitig vor Augen zu halten, dass man für politische Akteure und Akteurinnen keine Heiligen- und Opfervokabeln benutzt.

Also, um sich eben auch davor zu wappnen. Ja, genau. Und dass es eben wahnsinnig wichtig ist für Wahrheit, braucht eben auch Faktenpflege, ne? Also, wirklich auf der Suche nach der Wahrheit zu sein und nicht zu, darauf von auszugehen, dass ich die Wahrheit schon weiß.

Ja. Ja, und eben auch, also, was wir vorhin gesagt haben, mit diesen Deepfakes und auch die Art und Weise, die ganze Inszenierung, die Bildsprache, die Clips und die Memes und die Bilder und so weiter, die rumgehen. Ganz klar ist total wichtig, Medienkompetenz, ne? Also, zu erkennen, was ist wirklich Fakt und was ist Propaganda.

Genau. Und zu erkennen, wo erlebt man religiöse Sprache als politische Kulisse. Auch dafür nochmal ein Gefühl zu kriegen.

Und das war mir jetzt auch nochmal wichtig. Ich schreibe ja gerade ein Buch. Zielgruppe Jugendliche.

Und da so jetzt... Warum lachst du denn jetzt? Warum lachst du denn jetzt? Meinst du, Jugendliche hören mir nicht zu? Ich muss an dieses Meme denken, wo dieser alte Typ so in der Highschool-Inkognito unterwegs und dann so, kennst du das? Julian nickt. Er kennt es genauso chronisch online wie ich. How do you do, fellow kids? Kennst du das? Dieses Meme.

Also, ich habe ja genug Jugendliche, tatsächliche, um mich herum. Die finden mich nicht nur uncool. Und die sind jetzt im Schreiben dieses Buches nur noch wichtiger geworden für mich als ohnehin schon.

Also, Grüße gehen raus. Ihr wisst, wer ihr seid. Ich nenne jetzt keine Namen.

So, jedenfalls mit denen habe ich jetzt auch ein bisschen aus meinem Buch schon gezeigt, um mal so einen Check-up zu machen. Bin ich die peinliche Alte? Oder für ein 14-Jähriger das jetzt okay? Oder cringe? Sagt man noch cringe? Julian schüttelt den Kopf. In dem Schreiben des Buches habe ich jetzt nicht so getan, als ob ich 15 wäre und rede so.

Das ist ja auch peinlich, ist mir schon auch klar. Also, was wollte ich eigentlich sagen? Ohne, dass ich hier Werbung schon mal für mein Buch droppe. Du wolltest Werbung für dein Buch machen.

Was du noch nicht geschrieben hast übrigens. Ich schreibe gerade. Also, du hast mich völlig aus dem Konzept gebracht.

Du hast dich aus dem Konzept gebracht. Mir ist wichtig geworden, im Schreiben habe ich gemerkt, dass es immer mehr auch genau darum geht. Also, wie wichtig ist Medienkompetenz auf Social Media? Wie wichtig sind Faktenchecks? Wie wichtig ist für Jugendliche, wenn wir über Diskriminierung, über Identität und so weiter sprechen, wie wichtig ist eigentlich auch, nicht auf diesen ganzen Mumpitz, mit dem du da von morgens bis abends beballert wirst, da auch wirklich achtsam zu sein, Fakten zu checken, Medienkompetenz zu entwickeln, das sind so Schlagwörter, die haben wir, also ich kann das sagen, vor ein paar Jahren noch so, ja, Medienkompetenz braucht jeder.

Aber das ist mordsgefährlich geworden in dieser ganzen Maschinerie, auch wenn es um Demokratieschutz geht, auch wenn es um Glauben geht, wie Glaube inszeniert wird, und so weiter, also die Einsamkeitsrate in Deutschland wird ja auch immer höher, also junge Menschen werden immer einsamer und in ihrer Vereinsammung ballern sie sich mit diesem ganzen Scheiß zu und da dann auch eine Kompetenz zu entwickeln, um nicht darauf reinzufallen, ist so total wichtig und das nochmal an euch alle hier draußen, ich weiß, 14-Jährige hören unseren Podcast jetzt nicht unbedingt, aber ihr kennt sicherlich auch 14-Jährige. Wir alle haben schon mal 14-Jährige getroffen. Wir alle haben schon mal, also auch echt mit Jugendlichen darüber im Gespräch zu sein, das finde ich, gerade so im Schreiben, das ist mir echt immer wichtiger geworden und das, ja, diese Kompetenz sollten wir alle beherrschen und auch sprachfähig darüber sein miteinander.

Ja, und auch erkennen zu können, wo wird zum Beispiel, worüber wir jetzt ganz viel gesprochen haben, religiöse Sprache als politische Kulisse instrumentalisiert, also wo findet diese Verschmelzung statt, weil es einfach eine brandgefährliche Mischung ist. Also, wie gesagt, wir wollen, dass Trauer nicht zum Treibstoff autoritärer Politik wird und wir wünschen uns, dass Kirchen und dass ihr, die uns zuhört und Leitfiguren und Menschen, die ihr auch predigt und so, hören uns ja auch viele zu, also Dinge nicht sakralisieren, das tut ihr sowieso nicht, liebe HörerInnen, die uns zuhören, aber auch da nochmal so auf der Hut zu sein, da auch Verantwortung zu übernehmen und ja, vor allem, wenn Leute auch immer mehr Raum bekommen, so da auch wirklich ja, auf der Hut zu sein. Ja, wenn euch dieses Gespräch und diese Folge geholfen hat, freuen wir uns sehr, wenn ihr diese Folge auch teilt mit Leuten.

Mit 14-Jährigen. Nein, das ist irgendwie peinlich. Was sind das für alte Damen? Nein, überlegt gut, mit wem ihr das teilt.

Im Familienchat oder so, vielleicht sind da ja auch 14-Jährige mit dabei. Und ich meine, ihr könnt uns auch gerne, da weisen wir hin und wieder drauf hin, uns abonnieren, dort, wo ihr Podcasts hört, uns Bewertungen dalassen, Kommentare dalassen und schickt uns keine Sprachnachrichten. Bitte keine Sprachnachrichten.

Julian und Sarah in unserem Groupchat, die schicken ständig Sprachnachrichten, ich finde das so nervig. War so auch auf Instagram. Ach so.

Schickt mir keine Sprachnachrichten. Ich will auch keine Sprachnachrichten. Aber schreibt uns, nur keine Sprachnachrichten.

Wir freuen uns über euer Feedback. Auf jeden Fall. Als letztes kommt ja auch, also nur für euch, das alles war ein einziger Stachel jetzt.

Es war alles so, es war quasi ein Igel. Die ganze Folge war ein riesiger Stachel. Hier, mein Kind erzählt im Moment immer einen Witz, stehen zwei Streichhölzer im Wald, kommt ein Igel vorbei, sagt der eine zum anderen, ich wusste gar nicht, dass hier ein Bus fährt.

Grundschulwitze. Also, kommen wir zum Herz. Etwas fürs Herz.

Thea, du warst in Tansania. Richtig. Und auf Sansibar.

Ist auch Tansania. Aber ich wollte nochmal Sansibar betonen. Deswegen haben wir uns drei Wochen nicht gesehen.

Wir haben ja zu Beginn gesagt, dass wir uns drei Wochen nicht gesehen haben. Du warst nicht im Urlaub, du warst auf Dienstreise. Unsere Vollversammlung hat getagt in Dar es Salaam.

Und dann warst du noch bei einem Leadership Training auf Sansibar. Und ich hab mir gedacht, Thea, das ist dein Herz. Erzähl was Schönes, was du erlebt hast.

Ja, ich war nicht nur bei diesen beiden Veranstaltungen, sondern vor der Vollversammlung, die alle drei Jahre stattfindet, findet auch immer eine Vorkonsultation statt. Es gab eine Frauen-Vorkonsultation, es gab eine Jugend- oder junge Erwachsene- Vorkonsultation, gibt es immer. Und ich war halt für die Frauen-Vorkonsultation zuständig.

Und es war einfach wahnsinnig inspirierend, bestärkend, toll, einfach diese Frauen zu sehen, aus drei Erdteilen, die zusammen diskutiert haben. Eben dort habe ich wirklich eine gesunde, wertschätzende Diskussionskultur erlebt. In einem Raum, wo sich die Leute auch sicher fühlten, zu diskutieren.

Nicht immer einer Meinung zu sein und trotzdem zu wissen, wir sind hier gemeinsam auf dem Weg und wir wollen gemeinsam etwas erreichen. Und wir haben vielleicht unterschiedliche Meinungen, wie wir das erreichen. Aber wir diskutieren darüber, wir reden darüber als Geschwister.

Auch unterschiedlicher Generationen. Unterschiedlicher Generationen, unterschiedliche Kontexte, Hintergründe, Denominationen. Ich meine, wir haben in der VEM ja unterschiedliche protestantische Kirchen.

Und das fand ich einfach eine unglaublich schöne, vielleicht nicht immer Streitkultur, aber definitiv eine sehr, sehr wertschätzende, also eine Diskussionskultur, die auf Wertschätzung basiert. Und das ist glaube ich, würde ich sagen, mein Herz. Und zusätzlich einfach zu der wunderschönen Umgebung, in der wir waren.

Also du kennst Tansania ja gut und wir hatten, es waren einfach wunderschöne Orte auch, an die wir waren. Und die Orte, die wir auch in Tansania besucht haben, die Projekte, der Kirche, was unsere gastgebende Kirche da hat, an Projekten für marginalisierte Menschen, wirklich eine ganz tolle Arbeit, die da gemacht wird. Und das war eine sehr bereichernde Zeit für mich.

Du hast viel zu wenig Bilder gepostet. Ich glaube, es ist manchmal so, wenn wir auf Dienstreisen sind, ich sag das jetzt einfach mal, von dir weiß ich das ja, hast du gerade auch so ein bisschen so Charme, ach, das ist aber so schön, hinterher denken die Leute nicht, dass man da arbeitet und so. Es war schon anstrengend auch.

Ja, genau. Ja, voll. Aber warum muss man sich denn dafür schämen, an schönen Orten zu arbeiten? Okay, dann sag ich das jetzt einfach mal.

Dieses Hotel, wo die GA war, der Tagungsraum war buchstäblich aufstellend auf dem Meer. Also man ging über so eine Brücke und es war wirklich, je nachdem ob Ebbe oder Flut war, war das Meer halt unter einem oder daneben. Wunderschön.

Dieser Tagungsraum war vollkommen verglast, alle Wände waren verglast und man saß da und guckte einfach auf den indischen Ozean die ganze Zeit und es war und ohne Klimaanlage, einfach weil es offen war und immer so eine Brise. Und es war so angenehm, ich habe noch nie so eine angenehme Atmosphäre, nicht nur im Sinne von wie die miteinander umgegangen sind, sondern auch vom Klima, klimatische Atmosphäre, war ein unglaublich schöner Ort zu tagen. Aber jetzt will ich nicht allzu viel angeben.

Und danach bist du nach Sansibar. Dann sind wir nach Sansibar. Ich habe nicht gekotzt auf der Fähre, da bin ich sehr stolz drauf.

Aber fast auf dem Rückweg. Auf dem Rückweg habe ich fast gekotzt, aber trotzdem nicht gekotzt. Und Sansibar war auch traumhaft.

Ein sehr schöner Ort, ja. Voll schön. Guckt mal.

Toll. In diesem Sinne, mit diesen wunderschönen Bildern des indischen Ozeans vor Augen, entlassen wir euch und wünschen euch eine frische Herbstbrise. Macht's gut, ihr Lieben.

Tschüss. Ciao.

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